Osteochondrose der Halswirbelsäule.

Jeder zweite Erdbewohner hat Probleme mit der Wirbelsäule. Osteochondrose des Halses ist eine der häufigsten Erkrankungen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Eine fehlende rechtzeitige Behandlung kann schwerwiegende Folgen haben. In besonders fortgeschrittenen Fällen können Komplikationen zum Tod führen.

Stufen

Die Osteochondrose der Halswirbelsäule bei Frauen und Männern entwickelt sich schleichend und weist Phasen mit verstärkten Symptomen und Remissionen auf. Anzeichen der Krankheit treten auf, wenn der Prozess der Zerstörung der Wirbel ein ernstes Stadium erreicht.

Es gibt vier Grade der zervikalen Osteochondrose:

  1. Anfangsstadium. Sie ist durch Veränderungen in der Struktur der Bandscheiben gekennzeichnet. Durch den Feuchtigkeitsverlust werden sie dünner. In den Faserringen treten Risse auf. In diesem Stadium gibt es oft praktisch keine Anzeichen einer zervikalen Osteochondrose. Wenn die Pathologie jedoch erkannt wird, ist eine vollständige Wiederherstellung beschädigter Bandscheiben möglich. Das erste Stadium der Entwicklung einer zervikalen Osteochondrose gilt als sehr günstig für den Beginn der Behandlung.
  2. Zweite Stufe Die Krankheit geht mit einer Verschlechterung des Zustands des Bandscheibengewebes einher. Sie sind deutlich verkleinert. Dies führt zum Erschlaffen des Muskelkorsetts und der Wirbelsäulenbänder. Es kommt zu einer Instabilität der Halswirbelsäule und die Beweglichkeit der Wirbel nimmt zu. In diesem Stadium treten häufig die ersten Symptome einer Osteochondrose auf.
  3. In der dritten Stufe die Verformung der Wirbelsäule wird deutlich. Es kommt zu Knoten und Hernien. Die Symptome einer zervikalen Osteochondrose werden ausgeprägter.
  4. Vierte Stufe Begleitet von der Bildung von Osteophyten, der Verknöcherung (Verknöcherung) von Bändern und anderen Deformationen. Diese Anzeichen einer Osteochondrose sind ein Beweis dafür, dass der Körper mit allen Mitteln versucht, die beschädigten Wirbelsäulensegmente zu stabilisieren.

Die Besonderheit der Halswirbelsäule ist der geringe Abstand zwischen den Wirbeln. Bei strukturellen Veränderungen dieser Segmente kommt es zu einer Einklemmung des Rückenmarks, der Nervenenden und der Gefäße des Kreislaufsystems.

Demonstrationen

Die Symptome einer zervikalen Osteochondrose können davon abhängen, wo in der Wirbelsäule sich das betroffene Objekt befindet. Folgende Mechanismen der negativen Auswirkung der Pathologie sowie die damit verbundenen Symptome einer zervikalen Osteochondrose werden unterschieden:

  1. Radikuläres Syndrom. Der Schmerz wird von der Halswirbelsäule auf die Finger übertragen. An verschiedenen Stellen der oberen Gliedmaßen kommt es zu einem Kribbeln und einem Gänsehauteffekt.
  2. Wirbelarteriensyndrom Es verursacht Durchblutungsstörungen im Gehirn. Begleitet von Schwäche, Übelkeit, Hör- und Sehstörungen sowie Störungen des Vestibularapparates. Es kann zu starken oder stechenden Kopfschmerzen im Hinterhaupt-, Scheitel-, Schläfen- und Oberkieferbereich kommen.
  3. Bei Herzsyndrom Die Symptome einer Osteochondrose können mit Angina pectoris verwechselt werden. Schmerzattacken können mehrere Stunden dauern und von Extrasystole oder Tachykardie begleitet sein.
  4. Reizreflexsyndrom. Dieses Phänomen verursacht akute Schmerzanfälle im Nacken oder Nacken. Unangenehme Empfindungen werden auf die Schulter- oder Brustregion übertragen. Sie treten beim Bewegen nach einer längeren Ruhephase auf.

Es ist nicht hinnehmbar, diese Anzeichen einer Osteochondrose der Halswirbelsäule bei Männern und Frauen zu ignorieren.

Wenn solche Symptome auftreten, sollten Sie schnellstmöglich einen Neurologen kontaktieren.

Arten der Diagnose

Röntgen als Methode zur Diagnose der zervikalen Osteochondrose.

Die zervikale Osteochondrose hat ähnliche Symptome wie viele andere Pathologien. Daher muss der Arzt vor der Erstellung einer konkreten Diagnose genau herausfinden, welche Symptome die Besorgnis des Patienten ausgelöst haben, und anschließend eine Untersuchung durchführen.

Aufgrund seiner Beobachtungen kann der Facharzt eine vorläufige Diagnose stellen. Um die Ursachen der Pathologie genauer zu ermitteln, sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich. Die wichtigsten Methoden zur Diagnose einer zervikalen Osteochondrose sind:

  1. Radiographie. Die am besten zugängliche Instrumentalmethode. Fast jede Klinik verfügt über eine minimale technische Basis, um eine solche Studie durchzuführen. Eine Röntgenaufnahme gibt Aufschluss über Ort und Schwere des pathologischen Prozesses. Ermöglicht die Feststellung, welche Folgen eine Osteochondrose der Halswirbelsäule verursacht hat. Um ein vollständiges Bild der Erkrankung zu erhalten, werden Röntgenaufnahmen in verschiedenen Projektionen angefertigt.
  2. Computertomographie. Dank der Möglichkeit einer schichtweisen Untersuchung können Sie alle Veränderungen in der Struktur des Wirbelsäulengewebes erkennen. Mit dieser Methode ist es möglich, das Stadium der zervikalen Osteochondrose, das Vorhandensein von Vorsprüngen und Hernien zu bestimmen. Die Computertomographie stellt den Zustand aller Komponenten der Wirbelsäulenregion mit Ausnahme der Bandscheiben perfekt dar.
  3. MRT. Die genaueste und aussagekräftigste Methode zur Diagnose der zervikalen Osteochondrose. Anhand der resultierenden Bilder können Sie den Zustand der Wirbelsäulensegmente, Nerven und Blutgefäße beurteilen. Dies ist möglich, da in der Projektion keine Bilder anderer Organe vorhanden sind. Die MRT hilft dabei, die Lage beschädigter Segmente zu identifizieren, Gewebeveränderungen, Verengungen des Wirbelkanals und degenerative Veränderungen der Bandscheibe, wie z. B. Vorwölbungen und Hernien, festzustellen.

Behandlung

Osteochondrose der Halswirbelsäule ist mit einer degenerativen Störung der Struktur der Bandscheiben sowie der daneben liegenden Gewebe und Bänder der Wirbelsäule verbunden. Sowohl Frauen als auch Männer jeden Alters können an der Krankheit leiden. Dies ist auf eine Vielzahl ungünstiger Faktoren zurückzuführen, darunter eine sitzende Lebensweise, eine schlechte Körperhaltung und eine schlechte Ernährung.

Die Frage der richtigen Behandlung der zervikalen Osteochondrose ist sehr relevant. Die Behandlung kann konservativ (in nicht fortgeschrittenen Fällen) oder chirurgisch (sequestrierte Hernien) erfolgen.

Wenn ein Patient Anzeichen einer Osteochondrose aufweist, muss das Behandlungsschema für jeden Patienten individuell ausgewählt werden. Das Therapieprogramm kann von folgenden Faktoren abhängen:

  • Stadien der Krankheit;
  • Zeitraum der Exazerbation oder Remission;
  • individuelle Merkmale des Patienten.

Die Behandlung der Osteochondrose sollte von einem Arzt nach einer vollständigen Untersuchung des Patienten und einer genauen Diagnose verordnet werden.

Konservative Methoden

Lasertherapie bei zervikaler Osteochondrose.

Das Hauptziel der Therapie degenerativer Veränderungen der Wirbelsäule besteht darin, die Entwicklung von Pathologien und Komplikationen zu verhindern. Um ein günstiges Ergebnis bei der Behandlung der zervikalen Osteochondrose zu erzielen, reicht es nicht aus, nur eine Methode anzuwenden; Es ist wichtig, einen integrierten Ansatz zu verwenden.

In den frühen Phasen der Therapie zielen die Empfehlungen der Ärzte auf die Beseitigung von Schmerzen und die Wiederherstellung der Kreislauffunktion ab. Im nächsten Schritt können Sie zu physiotherapeutischen Verfahren, manueller Therapie und Bewegungstherapie übergehen.

Zu den konservativen Therapieformen gehören:

  1. Medikamentöse Behandlung. Diese Methode zeichnet sich durch den Einsatz von Medikamenten mit unterschiedlicher Wirkung aus: Analgetika, krampflösende Mittel, nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente, Vasodilatatoren, Kondomprotektoren, Beruhigungsmittel, Vitamine, Mineralstoffe. Bei einer Verschlimmerung der Erkrankung mit erheblichen Schmerzen und erhöhtem Muskeltonus kann eine medikamentöse Behandlung verordnet werden. Die zervikale Osteochondrose kann nur bei leichten Entzündungen mit Salben oder Gelen behandelt werden. In anderen Fällen sind diese Maßnahmen nicht wirksam.
  2. Physiotherapie. Die Behandlung mit physikalischen Faktoren (Magnetfelder, Ultraschall, niederfrequente Ströme) kann in jedem Stadium der Entwicklung der Pathologie angewendet werden. Physiotherapeutische Verfahren helfen, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung und den Stoffwechsel anzuregen und ermöglichen Ihnen auch, die Medikamentendosis zu reduzieren. Zur Heilung der zervikalen Osteochondrose können Elektrophorese mit Medikamentengabe, Darsonval, Ultraschall, Lasertherapie und Magnetfeldtherapie verordnet werden. Jede dieser Arten von Physiotherapieverfahren hat ihre eigenen Kontraindikationen. Aus diesem Grund muss die Behandlungsmethode von einem Arzt ausgewählt werden.
  3. manuelle Therapie. Zu den Zielen dieser Methode gehören die Normalisierung des Muskeltonus, die Verbesserung der Durchblutung und die Beseitigung von Verformungen der Halswirbelsäule. Die therapeutische Wirkung wird durch die Anwendung physikalischer Einflüsse in Form von Druck, Vibration und Reibung erreicht. Um einen spürbaren Langzeiteffekt zu erzielen, sollte die manuelle Therapie mit Medikamenten, Krankengymnastik und Krankengymnastik kombiniert werden.
  4. Physiotherapie. Der Verlauf der zervikalen Osteochondrose kann durch spezielle Übungen gelindert werden. Dadurch können Sie Muskeln aufbauen und die Belastung geschädigter Wirbelsäulensegmente deutlich reduzieren. Nur der behandelnde Arzt kann unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Patienten eine Reihe von Gymnastikübungen auswählen. Es wird empfohlen, den Unterricht unter Aufsicht eines Spezialisten zu beginnen. Es wird nicht empfohlen, bei auftretenden Schmerzen eine Physiotherapie durchzuführen.

chirurgische Methode

chirurgische Behandlung der zervikalen Osteochondrose

Wenn die zervikale Osteochondrose nicht auf eine konservative Behandlung anspricht, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Am häufigsten tritt dies bei einer Rückenmarkskompression oder einem Bandscheibenvorfall auf.

Ziel des chirurgischen Eingriffs ist die Beseitigung der Kompression der Nervenwurzeln und Blutgefäße sowie die Stabilisierung der Halswirbelsäule. In diesem Fall kommen folgende Methoden zum Einsatz:

  • Diskektomie – vollständige oder teilweise Entfernung der Bandscheibe. Der Eingriff wird mit mikrochirurgischen Instrumenten durchgeführt. Dadurch wird die Schädigung des umliegenden Gewebes verringert.
  • Rekonstruktion der Laserscheibe. Bei der Operation wird eine Nadel in den betroffenen Bereich eingeführt und ein spezieller Draht hindurchgeführt. Unter dem Einfluss der Laserenergie erwärmt sich die Bandscheibe. Dadurch wird das Zellwachstum angeregt und in 3 bis 6 Monaten füllen sie alle durch die Krankheit entstandenen Lücken. Die Operation wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
  • Arthrodese. Alle Eingriffe werden durch einen kleinen Einschnitt im vorderen oder hinteren Nackenbereich durchgeführt. Durch die Operation wird die Kompression des Rückenmarks und der Nervenenden entfernt und künstliche Implantate oder spezielle Metallstrukturen eingesetzt. Sie korrigieren die Krümmungslinie der physiologischen Lordose.

Die zervikale Osteochondrose kann nur in den schwierigsten Fällen der Erkrankung chirurgisch behandelt werden. Dies ist mit einem hohen Risiko für Komplikationen verbunden. Zu den möglichen Folgen einer Operation zählen Schädigungen von Nervenenden oder des Rückenmarks, eine Verengung des Wirbelkanals durch Narbenbildung, die Entstehung von Infektionen und viele weitere unangenehme Folgen.

Präventionsmethoden

Eine Osteochondrose des Halses kann sich sowohl bei Frauen als auch bei Männern in jedem Alter entwickeln. Dazu tragen viele Faktoren bei. Der Ausbruch der Krankheit kann durch einfache vorbeugende Maßnahmen verhindert werden. Befolgen Sie dazu einfach einige Grundregeln:

  1. Setzen Sie Ihre Wirbelsäule keiner schweren Belastung aus. Vermeiden Sie plötzliche Bewegungen und Verletzungen, ändern Sie regelmäßig Ihre Körperhaltung, verteilen Sie die Last beim Bewegen schwerer Gegenstände gleichmäßig und wählen Sie bequeme Schuhe.
  2. Machen Sie regelmäßig Gymnastikübungen, um Ihre Nackenmuskulatur zu stärken.
  3. Härten.
  4. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung.
  5. Geben Sie schlechte Gewohnheiten auf.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es viel einfacher ist, die Entwicklung der Pathologie zu verhindern, als sich später mit ihrer langwierigen und teuren Behandlung auseinanderzusetzen. Wenn Sie einfache Maßnahmen zur Vorbeugung der Krankheit befolgen, wissen Sie nie, was eine zervikale Osteochondrose ist.